Durch die Erörterung der Medienberichterstattung über wichtige Ereignisse wie die ukrainischen Pro-EU-Proteste, die russische Besetzung der Krim und der ersten Monate des Krieges in den Regionen Donezk und Luhansk wird erklärt, wie das russische Fernsehen Angst und Hass gegenüber der Ukraine und dem Westen schürte. Der Vergleich von zwei großen Sendern – RT, der sich an ein internationales Publikum richtet, und dem Ersten Kanal, der sich an einheimische Zuschauer wendet, zeigte, wie letzterer eine noch extremere Rhetorik bedient als der bekanntere und weithin kritisierte Sender RT. Die Präsentation brachte diese Medienstrategien auch mit Russlands Kriegen der vergangenen Jahrzehnte in Verbindung, nämlich den Kriegen gegen Tschetschenien und Georgien, was einen tieferen Einblick in Russlands langfristige Kommunikationsansätze ermöglichte.
Dr. Alona Shestopalova studierte Politikwissenschaft und politische Kommunikation in Lviv und Hamburg. Seit 2022 ist sie als Senior Researcher am Centre for Information Resilience in London tätig. Zuvor absolvierte Shestopalova Fellowships und Praktika am International Centre for Defence and Security in Tallinn, Institute of World Policy in Kiew und dem Donetsk Institute of Information. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Central European Journal of International and Security Studies und The International Journal of Press/Politics veröffentlicht.