Projektdetails
Der Beitrag von Ökotonen zur funktionalen, strukturellen und floristischen Vielfalt semiarider Hochgebirge - eine Fallstudie im Great Basin, USA
Pflanzliche Lebensgemeinschaften stellen einen fundamentalen Bestandteil innerhalb der Ökosysteme dar und werden durch ein komplexes Faktorenbündel an abiotischen und biotischen Umweltvorgaben sowie durch spezifische Störungsregime und Umweltstress geschaffen und verändert. Sie bilden ein raumzeitliches Mosaik an miteinander vernetzten Einheiten und bedingen in ihrer Gesamtheit die - gegenüber dem Umland - erhöhte Diversität heterogen ausgestatteter Gebirgsräume.
Die Ökotonbereiche zwischen solchen Vegetationsgemeinschaften sind je nach Steuergröße graduell oder abrupt und zeichnen sich durch ganz eigene maßstabsabhängige Charakteristika hinsichtlich ihrer ökosystemaren Stellung aus. Häufig wohnt ihnen aufgrund dessen eine ausgesprochene Nischenvielfalt und hohe Dynamik inne; sie gelten als artenreiche "semipermeable Membranen" zwischen den Phytozönosen und als Puffer gegenüber sich wandelnder Umweltbedingungen.
Das Forschungsprojekt soll anhand von mikro- bis mesoskaligen Gradientstudien ermitteln, welchen Beitrag Ökotone als nicht diskrete Einheiten zur funktionellen, floristischen und strukturellen Vielfalt semiarider Hochgebirgsregionen im Südwesten der USA leisten, wie gut statistisch erfassbar ihr Wirkungsgrad und ihre Wirkungstiefe sind und inwiefern die herausgearbeiteten Ergebnisse auch auf andere Gebirgsräume übertragen werden können.
Projektleitung an der Universität Passau | Dr. Friederike Grüninger (Lehrstuhl für Physische Geographie) |
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Laufzeit | 16.10.2007 - 15.07.2009 |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Sachbeihilfe |
Projektnummer | GR 2718/3-1, GR 2718/3-2 |
Themenfelder | Physische Geographie |