Projektdetails
Regeneration der Mangroven auf der Insel Guanaja (Honduras) sieben Jahre nach Hurricane Mitch
Hurrikan Mitch gilt als einer der stärksten Hurrikans des vergangen Jahrhunderts. Aufgrund seiner für Hurrikans außergewöhnlichen, über drei Tage quasistationären Lage zwischen der Nordküste von Honduras und der nördlich vorgelagerten Insel Guanaja wurden diese Bereiche bei Windgeschwindigkeiten von über 280 km/h besonders getroffen. Neben zahlreichen Verletzten und Toten wurden auch terrestrische (Kiefernwälder), litorale (Mangroven) und marine Ökosysteme (Korallenriffe) stark in Mitleidenschaft gezogen. Mangroven sind generell von einer recht langsamen Regeneration gekennzeichnet, insbesondere wenn sie wie in Guanaja von der viviparen Rhizophora mangle dominiert werden. Entsprechend zeigten die nahezu vollständig zerstörten Mangrovengebiete Guanaja's in den ersten Jahren nach dem Hurrikan keinerlei Zeichen der Regeneration. Beobachtungen aus dem März 2004 belegen jedoch eine langsam einsetzende natürliche Verjüngung.
In dem Projekt soll der Regenerationsgrad der Mangroven ein gutes halbes Jahrzehnt nach Mitch untersucht werden. Als Grundlage für einen vorher - nachher - Vergleich dienen Untersuchungen in den Mangroven der kaum von Mitch beeinflussten Nachbarinsel Utila.
Projektleitung an der Universität Passau | Dr. rer. nat. Thomas Fickert (Lehrstuhl für Physische Geographie) |
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Laufzeit | 01.09.2005 - 31.10.2005 |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Projektnummer | Fi 1254/2-1 |
Themenfelder | Physische Geographie |