Schulsystem New York City
Dropouts, ethnische Minderheiten und das öffentliche Schulsystem in New York City
Zeitraum: 1998-2000
Bearbeiter: E. Messow / W. Gamerith
gefördert durch: Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg
Inhalt: Im Zentrum des Projekts stehen die enormen Disparitäten im Bildungsverhalten der New Yorker Schulkinder. Besondere Aufmerksamkeit erhalten hierbei Verwerfungen entlang ethnischer Linien, da sich die Unterschiede vorwiegend zwischen bestimmten Minderheitengruppen äußern. Es wird versucht, eine möglichst umfassende Darstellung der Einflussfaktoren auf das Bildungsverhalten eines Schulkinds zu geben, um einen Überblick über die vielfältigen Ursachen der Disparitäten zu erhalten und Wesen und Wirken der Reformmaßnahmen im öffentlichen Schulsystem von New York City bewerten zu können. Diese bestehen im Einzelnen aus Maßnahmen zum Abbau des Lehrermangels, zur Etablierung von "Higher Standards", der Einrichtung kleinerer Schulen, der Gewährung größerer lokaler Autonomie, der freien Schulwahl und der Privatisierung des öffentlichen Schulwesens. Außerdem werden Integrationsmaßnahmen und Unterrichtsangebote für Schulen mit ethnischer Vielfalt gefördert, um neue Wege in der Wissensvermittlung zu beschreiten. Das Projekt dokumentiert schließlich die schwierige organisatorische Situation eines zentral verwalteten städtischen Schulsystems in einer Metropole von der Größe New Yorks, das weder mit der kulturellen Diversifizierung noch mit der sozialen Bandbreite der Stadtbevölkerung Schritt zu halten vermag.
Publikation – Zeitschriften- und Buchbeiträge: Gamerith (2004a)
Dissertation: Messow (2003)