Welthauptstadt New York
New York vor und nach dem 11. September
Zeitraum: 2000
Bearbeiter: W. Gamerith
Inhalt: Das Langzeitprojekt analysiert die Entwicklungsstrukturen und deren zentrale Leitlinien, die aus einer bescheidenen kolonialen Gründung an der Mündung des Hudson River einen der führenden urbanen Plätze der Welt, wenn nicht sogar die Welthauptstadt, gemacht haben. New Yorks Weg an die Spitze der nationalen und internationalen Städtehierarchie war dabei keineswegs so geradlinig vorgezeichnet, wie das aus der heutigen Retrospektive erscheinen mag. Räumlich verankerte Aushandlungsprozesse mit den Konkurrenten Philadelphia und Boston, später auch Chicago und Los Angeles, hatten an dieser Entwicklung ebenso Anteil wie eine fast schicksalhaft anmutende Verflechtung von Kapital, Kultur und Kreativität, die New York ein regelrechtes Fluidum besonderer Innovations- und Veränderungsfähigkeit bereitete.
Mit den Ereignissen des 11. September 2001 sind nun aber gerade diese Attribute New Yorks zum Symbol und zur Zielscheibe internationaler geopolitischer Diskurse geworden, welche die weitere stadtgeographische Entwicklung des "Big Apple" mit zahlreichen Unsicherheitsfaktoren versehen. Das Projekt verfolgt diese gleichsam in einer Langzeitstudie und legt dabei – neben einer laufenden Aktualisierung einer New York-Bibliographie – regelmäßige Querschnittsberichte zu sozio-ökonomischen und politisch-geographischen Parametern der Stadt vor.
Publikationen – Zeitschriften- und Buchbeiträge: Gamerith (1999a; 2000; 2002a; 2002b; 2002d; 2007a; 2007b; 2014a), Gamerith / Messow (2000; 2002a; 2002b)