Seminar "Datenschutz & Nutzerrechte" (WS20/21)
Studentinnen und Studenten erstellen Aufklärungsmaterialien über Datenschutz und Nutzerrechte bei Online-Diensten
Das Thema Datenschutz ist hoch aktuell - nicht zuletzt seit im April 2021 personenbezogene Daten von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzerinnen und -Nutzern frei zugänglich wurden und die Betroffenen teils erhebliche Belästigung durch betrügerische Anrufe, SMS und E-Mails erleben mussten.
Dabei zeigen Studien, dass Datenschutz und Privatsphäre den Nutzerinnen und Nutzern von Online-Diensten sehr wichtig sind, es ihnen gleichzeitig aber häufig an Wissen über mögliche Gefährdungen und ihre Verbraucherrechte im Internet fehlt. So haben zwar viele bereits vom "Recht auf Vergessenwerden", also der Möglichkeit, die Löschung seiner Daten von einem Anbieter einzufordern, gehört, aber weitere Rechte, die die Datenschutzgrundverordnung den Verbrauchern einräumt, sind weniger bekannt.
Aus diesem Grund widmete sich das Seminar "Psychologie der Mensch-Maschine-Interaktion II" im Wintersemester 2020/21 der Frage, wie Nutzerinnen und Nutzer effektiv über Datenschutz und ihre Verbraucherrechte informiert und aufgeklärt werden können.
Die Studierenden erarbeiteten dazu Entwürfe für mögliche Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaterialen in Form von Websites, Flyern oder Videos, und wandten dabei psychologische Modelle der Motivation, Informationsverarbeitung und Verhaltensänderung praktisch an. Alle Materialien wurden anschließend durch die studentischen Teams empirisch mittels Interviews oder Online-Befragungen evaluiert, um Ansätze zu ihrer weiteren Optimierung abzuleiten.
Im Folgenden sind einige Ausschnitte aus den erstellten Materialien zu sehen.