Christine Damböck, eine Studentin der Universität Passau in Deutschland, nahm kürzlich am renommierten Festival Handai Indonesia (FHI) 2024 teil, einem Festival, das die Beherrschung der indonesischen Sprache durch ausländische Staatsbürger feiert. Der jährlich von der indonesischen Regierung organisierte Wettbewerb zielt darauf ab, die internationale Wertschätzung der indonesischen Kultur und Sprache zu fördern. Für Christine ging es bei ihrer Teilnahme an diesem Wettbewerb nicht nur ums Gewinnen, es war der Höhepunkt jahrelanger Hingabe beim Erlernen der indonesischen Sprache – eine Reise voller Herausforderungen, Ausdauer und persönlichem Wachstum.
Vom Klassenzimmer ins wirkliche Leben: Christines Lernweg
Christines Interesse an der indonesischen Sprache begann während ihres Studiums, aber das Erlernen der Sprache war nicht ohne Hürden. Sie erinnert sich: „Eine Herausforderung war, dass ich außerhalb des Unterrichts im Alltag kaum Indonesisch gesprochen habe.“ Da es ihr an Gelegenheiten fehlte, die Sprache im Gespräch zu üben, suchte sie während der Pandemie einen indonesischen Tandempartner – ein Wendepunkt auf ihrem Sprachlernweg. Das wöchentliche Sprechtraining half ihr, die anfängliche Unsicherheit zu überwinden und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Eine weitere Herausforderung war es, ein „Gefühl“ für die Sprache zu entwickeln. Christine erklärte, wie schwer es war, den Wortschatz im richtigen Kontext zu verwenden. Doch ihre Zeit in Indonesien machte einen großen Unterschied. Das Leben im Land, umgeben von Muttersprachlern, half ihr, ein natürliches Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Sprache im Alltag verwendet wird. „Als ich nach Indonesien zog, wo ich täglich mit der Sprache konfrontiert wurde, verbesserte sich mein Sprachgefühl schnell“, erklärte sie.
Persönliche Belohnungen und akademische Unterstützung
Für Christine war das Wichtigste am Erlernen der indonesischen Sprache die Fähigkeit, direkt mit den Einheimischen zu kommunizieren. Sie beschrieb begeistert, wie sie es ihr ermöglichte, sich auf einer tieferen Ebene mit Menschen zu verbinden, kulturelle Barrieren zu überwinden und Geschichten zu hören, die sie sonst nicht verstanden hätte. „Verstehen zu können, was gesagt wird, und interessante Menschen kennenzulernen, ist unglaublich bereichernd“, sagte sie.
Die Teilnahme am Festival Handai Indonesia war für Christine mehr als nur ein Wettbewerb. „Es gab Momente, in denen ich das Erlernen der indonesischen Sprache aufgeben wollte, aber ich habe durchgehalten. Die Teilnahme an diesem Festival fühlt sich wie eine Belohnung für diese Ausdauer an“, teilte sie mit. Sie verdankte ihren Erfolg auch ihren unterstützenden Lehrern an der Universität Passau. Die kleinen Klassen und die persönliche Betreuung schufen eine förderliche Lernumgebung. „Die kleine Klassengröße bedeutete, dass kein Student übersehen wurde, und sie förderte eine persönliche Atmosphäre, in der wir wachsen konnten“, sagte Christine und hob die entscheidende Rolle ihres akademischen Programms in ihrem Lernweg hervor.
Immersive Erfahrungen in Indonesien
Christines Zeit in Indonesien trug wesentlich zu ihrem akademischen und persönlichen Wachstum bei. Ein besonders denkwürdiges Erlebnis ereignete sich, als sie in einer Lodge auf einer kleinen Insel arbeitete. Sie erzählte von einer unerwarteten Einladung in das Haus eines lokalen Handwerkers, ein Erlebnis, das die Auswirkungen ihrer Sprachkenntnisse verdeutlichte. „Wir unterhielten uns auf Indonesisch, und ich verstand viel von dem, was er sagte. Dieser Abend wäre nicht möglich gewesen, wenn ich die Sprache nicht gesprochen hätte“, erinnerte sich Christine. Die Erfahrung festigte ihren Glauben an die Bedeutung des Erlernens der indonesischen Sprache für eine tiefere kulturelle Immersion.
Zukünftige Pläne und Ratschläge für andere Lernende
Wenn Christine in die Zukunft blickt, bleibt sie offen für die Möglichkeiten, die ihre Sprachkenntnisse der indonesischen Sprache bieten könnten. Obwohl sie sich noch nicht auf einen bestimmten Karriereweg festgelegt hat, hofft sie, ihre Sprachkenntnisse in zukünftigen akademischen Bestrebungen oder auf Reisen nach Indonesien zu nutzen.
Andere Studierenden, die erwägen, die indonesische Sprache zu lernen, möchte Christine ermutigen: „Indonesisch zu lernen kann viel Spaß machen, und ihr solltet auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt in Indonesien einplanen, um fließender in der Sprache zu werden“, rät sie. Sie betont auch den Reichtum der indonesischen Kultur, Geschichte und Kunst und erinnert die Studierenden daran, dass die Sprache der Schlüssel zu diesen Schätzen sein kann. Für diejenigen, die aufgrund der wahrgenommenen Seltenheit der Sprache in Europa zögern, empfiehlt Christine, die Einzigartigkeit zu schätzen, da sie Türen zu einer Fülle von Erfahrungen öffnet, die sonst unerreichbar bleiben könnten.
Christine Damböcks Teilnahme am Festival Handai Indonesia 2024 markiert einen wichtigen Meilenstein auf ihrem Weg, die indonesische Sprache zu meistern. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für die Kraft der Ausdauer, den Wert des Kulturaustauschs und die transformative Natur des Sprachenlernens.