Tandem
Im Kooperationsprojekt „Tandem“ wird die frühzeitige Vernetzung der Lehrer*innenbildungsphasen I („Studium“) und II („Referendariat“) angestrebt.
Im Modulplan und auf Stud.IP finden Sie dieses Seminar unter der Bezeichnung GSP 1.2.
In Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern und der Universität Passau wird versucht, Studierenden im Austausch mit Anwärter*innen der bayerischen Studienseminare einen Einblick in die sehr unterschiedlichen Aufgabenfelder und professionsspezifischen Anforderungsgebiete von Lehrkräften zu ermöglichen.
Struktur des Tandemseminars
Inhaltliche, theoretische Vorbereitung der Studierenden im 1. Teil des Semesters (ausgewählte Professionstheorien). Dazu erstellen die Studierenden zum einen ein Prozessportfolio mit reflexionsanregenden Leitfragen und dokumentieren den persönlichen Lern- beziehungsweise Kompetenzzuwachs. Zum anderen werden fachliche Inhalte durch einen gemeinsam angelegten Index dokumentiert.
Praxisverknüpfung durch eine einwöchige Hospitation in den Studienseminaren. Dabei begleiten die Studierenden die Anwärter*innen in der Schule und im jeweiligen Studienseminar. Dadurch wird ein erster Einblick in die unterschiedlichen Aufgabenfelder in der zweiten Phase der Lehrer*innenbildung ermöglicht. Gleichzeitig kann eine face-to-face-Interaktion zwischen Studierenden und Anwärter*innen entstehen, wobei ein intensiver Austausch ermöglicht wird.
Die Nachbereitung der gewonnenen Eindrücke erfolgt wiederum im Rahmen abschließender Seminarsitzungen. Dabei wird angestrebt, das zukünftige Berufsfeld auf Basis der erarbeiteten Theorien, der praktischen Erfahrungen und des eigenen, subjektiven berufsbezogenen Anspruchs und der Erwartungshaltung zu reflektieren und zu erweitern.
Begleitet wird das Tandemseminar durch ein an der Universität Passau entwickeltes Evaluationsinstrument.
Zielsetzung des Kooperationsprojekts
Einblick in institutionelle Anforderungen der Schule (z.B. Dokumentationspflichten oder Aufgabengebiete außerhalb unterrichtlicher Anforderungen).
Überblick über die Aufgabengebiete der Anwärter*innen, sowohl im schulischen Bereich als auch im Seminar.
Einsicht in die strukturellen Rahmenbedingungen und inhaltlichen Aufgabengebiete der Anwärter*innen.
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen der ersten beiden Lehrer*innenbildungsphasen im Sinne einer intensiven Theorie-Praxis-Verzahnung.
Angeleitete Reflexion über eigene biographische und professionelle Berufserwartung und Berufseignung der Studierenden.