Internationalisierungsstrategie

Einführung
Die Fakultät verfolgt eine verantwortungsvolle und wertebasierte Internationalisierungsstrategie, die die Freiheit von Lehre, Forschung und Wissenschaft nicht nur stärkt, sondern auch als essenziellen Bestandteil einer offenen und widerstandsfähigen Gesellschaft begreift. In einer Welt, die zunehmend von anti-demokratischen Tendenzen und wissenschaftsfeindlichen Strömungen geprägt ist, setzen wir auf eine strategische Internationalisierung, die den Dialog fördert, akademische Netzwerke stärkt und zur Lösung globaler Herausforderungen beiträgt. Science Diplomacy spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie wissenschaftliche Kooperationen nutzt, um Brücken zu bauen, Vertrauen zu schaffen und gemeinsame Werte zu verteidigen.
Wir verstehen Internationalisierung als eine dynamische Erweiterung und Bereicherung, die über die klassischen Aufgaben einer Universität hinausgeht und alle Stakeholder innerhalb und außerhalb des Universitätsökosystems einbezieht. Unser Ziel ist es, Forschungsmöglichkeiten in einem internationalen Umfeld zu verbessern, talentierte Studierende aus aller Welt anzuziehen, die Lehrangebote zu diversifizieren und einen aktiven Beitrag zur Förderung einer offenen, toleranten und demokratischen Gesellschaft zu leisten. Ein nachhaltiger Ansatz steht im Mittelpunkt unserer Strategie. Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die kulturelle Vielfalt und Integration mit sich bringen, und bieten gezielte Unterstützung, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten. Dabei legen wir Wert auf den Aufbau langfristiger Partnerschaften, die allen Beteiligten - Studierenden, Forschenden, Mitarbeitenden und externen Partnern - zugutekommen. Internationalisierung ist für uns nicht nur eine Gelegenheit zur Integration neuer Perspektiven und Praktiken, sondern erfordert auch eine gemeinschaftliche Anstrengung. Daher setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten sowie wissenschaftlichen und wissenschaftsstützenden Einheiten der Universität. Nur durch interdisziplinäre Synergien und einen offenen Dialog können wir den Erfolg unserer Internationalisierungsstrategie sichern und gleichzeitig zur globalen Wissenschaftsdiplomatie beitragen. Unsere Strategie stützt sich auf fünf zentrale Handlungsfelder:
- Attraktive Studiengänge: Wir entwickeln internationale und innovative Studienangebote, die Studierenden vielfältige Perspektiven und Chancen eröffnen.
- Partnerschaften: Wir fördern langfristige und nachhaltige Kooperationen mit weltweiten Partnerinstitutionen, um den Austausch von Wissen und Kompetenzen in Forschung und Lehre zu stärken.
- Sichtbarkeit & Image: Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit erhöhen wir den nationalen und internationalen Präsenz der SoBiF und fördern nachhaltig ein positives Image.
- Willkommenskultur: Wir schaffen eine inklusive Atmosphäre, in der sich alle Beteiligten willkommen fühlen und die Integration erleichtert wird.
- Soziales Engagement und zivilgesellschaftliche Wirksamkeit (Community Engagement): Wir ermutigen zur aktiven Teilhabe an der inner- und außeruniversitären Gemeinschaft und fördern den Austausch.
Die fünf Handlungsfelder
Attraktive Studiengänge
Das Handlungsfeld „Attraktive Studiengänge“ fokussiert darauf, neue Studienprogramme zu entwickeln bzw. bestehende Programme zu optimieren, die Studierende sowohl auf den deutschen als auch den internationalen Arbeitsmarkt bestmöglich vorbereiten. Bislang sehen sich insbesondere internationale Studierende in den regulären dreijährigen Studiengängen teilweise Schwierigkeiten gegenüber, sich auf dem nationalen Arbeitsmarkt zurechtzufinden, da die notwendigen Integrations- und Internationalisierungskomponenten oft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Belastung der anspruchsvollen Aufgabe der Integration und Internationalisierung führt häufig zu verlängerten Studienzeiten, weniger Auslandsaufenthalten und beeinträchtigt die Erfolgsaussichten der Studierenden. Die Umsetzung dieser neuen Studienstrukturen zielt darauf ab, die Attraktivität der Studiengänge zu erhöhen, indem sie den zusätzlichen Anforderungen der Integrationsund Internationalisierungsrealitäten durch eigens eingerichtete Module gerecht wird ohne den fachlichen Kern der Studienprogramme hierbei zu opfern.
Partnerschaften
Partnerschaften sind ein zentraler Bestandteil unserer Internationalisierungsstrategie. Durch den Ausbau internationaler Kooperationen möchten wir Studierenden, Lehrenden und Forschenden den Zugang zu globalem Wissensaustausch ermöglichen, damit sie ihre Kompetenzen im internationalen Kontext erweitern und den Zugang zu internationalen Netzwerken verbessern können. Dies fördert nicht nur die Qualität und Quantität von Forschung und Lehre, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit der SoBiF auf internationaler Ebene.
Sichtbarkeit & Image
Angesichts der starken Konkurrenz auf dem im internationalen Bildungsmarkt ist es entscheidend, die internationalen Aktivitäten und Stärken der SoBi-Fakultät sichtbarer zu machen. Das Handlungsfeld „Sichtbarkeit/Image“ der Internationalisierungsstrategie zielt darauf ab, die internationale Präsenz und das Ansehen der Fakultät durch klare, konsistente Kommunikation sowie die sichtbare Präsentation internationaler Aktivitäten zu erhöhen. Dies soll unter Nutzung moderner digitaler Werkzeuge erfolgen, um die internationalen Forschungskooperationen und Studienangebote bekannt zu machen, attraktiv zu positionieren und neue Partnereinrichtungen sowie Studierende zu gewinnen.
Willkommenskultur
Eine ausgeprägte Willkommenskultur ist entscheidend für die Integration und den Erfolg aller Studierenden. Die SoBiF setzt sich dafür ein, dass sich alle Studierenden – unabhängig von ihrer Herkunft – sich willkommen, unterstützt und wertgeschätzt fühlen. Durch gezielte Maßnahmen wird werden eine offene und inklusive Atmosphäre und Kommunikationskultur gefördert, die den akademischen Erfolg sowie den interkulturellen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl stärkent. Der Fokus liegt dabei auf Teilhabe und Mitgestaltung, so dass alle Studierende ihr volles Potenzial entfalten können und die gleichen Chancen für ein erfolgreiches Studium haben.
Community Engagement
Das Handlungsfeld „"Community Engagement“" zielt darauf ab, die lokale regionale Gemeinschaft Institutionen aktiv in den Internationalisierungsprozess einzubeziehen. Durch gezielte Initiativen sollen internationale Themen und interkultureller Austausch in die Region getragen werden, um das Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu fördern und die Interaktion zwischen internationalen Studierenden und der lokalen Bevölkerung zu stärken. Die Maßnahmen sollen positive Beispiele der Internationalisierung sichtbar machen und neue Beteiligungsmöglichkeiten für die regionale Gemeinschaft schaffen, wobei der Fokus auf der Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen und der Einbindung der Studierenden in zivilgesellschaftliche Projekte liegt.