Aktuelles
Aktuelles zum Forschungsschwerpunkt Information Disorder
Die Vielzahl an Quellen im Internet und in den sozialen Netzwerken macht es für die Menschen zunehmend schwierig, die Qualität der Information einzuschätzen und harte Fakten von „Fake News“ unterscheiden zu können. Im so genannten postfaktischen Zeitalter werden seit einigen Jahren Tatsachen und Meinungen eingeebnet, Unwahrheit und Lüge sind unterdessen in allen politischen Systemen strukturell salonfähig gemacht worden. Im Zuge der gesellschaftlichen Verwerfungen, die aus dem qualitativen und quantitativen Anstieg der Desinformation resultieren, hat sich der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft in der jüngeren Vergangenheit wissenschaftlich mit vielen Aspekten des Phänomens beschäftigt und vielfach öffentlich Stellung bezogen.
Studie zum Thema „Hass im Telegram-Stil“
Gemeinsam mit Studierenden des Masterstudiengangs „Medien und Kommunikation“ wurde jüngst die Kommunikation von Populistinnen und Populisten zur Corona-Pandemie auf Telegram und Facebook untersucht. Die Studie entstand im Rahmen des Hauptseminars „Populismus, Postfaktizität und Medienkommunikation“ und ist als Preprint über die Wissenschaftsplattform Researchgate abrufbar. Das Projekt fügt sich in die Forschung des Lehrstuhls zum Thema Fake News und Desinformation ein. Die Studie, die von Lehrstuhlinhaber Ralf Hohlfeld betreut wurde, wurde anschließend von zahlreichen Medien im Rahmen der Berichterstattung über Corona-Leugnerinnen und -Leugner aufgegriffen.
Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppen Wissenschaftskommunikation und Journalistik/Journalismusforschung im September 2023 in Passau
„Gesellschaftswissen schaffen“
Vor welchen Herausforderungen stehen Journalismus und Wissenschaftskommunikation im digitalen Zeitalter und welche Chancen bieten sich? Diese Frage soll im Rahmen der gemeinsamen Tagung der Fachgruppen Journalistik/Journalismusforschung und Wissenschaftskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft vom 20. bis 22. September 2023 an der Universität Passau beantwortet werden. Organisiert wird die Tagung von dem Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft von Prof. Dr. Ralf Hohlfeld gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation von Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri.
Mehr Informationen und Anmeldung unter: https://www.uni-passau.de/wissjour23
Akkreditierung des Studiengangs BA Journalistik und Strategische Kommunikation
Der Akkreditierungsrat hat den Bachelorstudiengang „Journalistik und Strategische Kommunikation“ ohne Auflagen akkreditiert. Am 16. März stellte das zentrale Beschlussgremium der „Stiftung Akkreditierungsrat“ auf Grundlage des Gutachtens des Gutachtergremiums sowie der Antragsunterlagen der Hochschule fest, dass die fachlich-inhaltlichen Kriterien im Rahmen einer Programmakkreditierung erfüllt sind. Vorausgegangen war eine Begutachtung im Einzelverfahren, die im Prüfbericht der Agentur ACQUIN zusammengefasst wurde. Die Akkreditierungsrat beurteilte nun die aus der Bewertung resultierenden Entscheidungsvorschläge der Agentur und des Gutachtergremiums als plausibel. In der Begründung des Prüfberichts heißt es, der Gesamteindruck des Bachelorstudiengangs „Journalistik und Strategische Kommunikation“ (B.A.) sei in Hinblick auf Ziele, Curriculum und Umsetzung positiv, der Studiengang sei gut studierbar. Besonders lobend wurde die gute Betreuung der Studierenden durch die Lehrenden und die Studiengangsleitung erwähnt, die Ausstattung an Personal und Ressourcen sei auf hohem Niveau. Damit ist der Studiengang uneingeschränkt für die Laufzeit bis zum 30. September 2028 akkreditiert. Weitere Informationen finden Sie hier.