Passauer 10 Minuten zum Thema Gewalt
Die Veranstaltungsreihe „Passauer 10 Minuten“ geht in die nächste Runde: Dieses Mal beleuchten Expertinnen und Experten aus der Soziologie und der Rechtswissenschaft das Thema „Gewalt“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Vorträge finden ab dem 20. Oktober jeweils Mittwochmittags statt und stehen allen Interessierten offen.
In diesem Semester steht „Gewalt“ im Fokus der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Passauer 10 Minuten“. Mit den jeweils 10 Minuten dauernden Kurzvorträgen sollen verschiedene Perspektiven und Zugriffe auf das Thema ermöglicht und Denkimpulse gegeben werden. Wie schon im letzten Jahr vernetzen sich für das Format Soziologie und Rechtswissenschaft: So liegt die Ringvorlesung diesmal in den Händen von Dr. Thorsten Benkel, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung, und Prof. Dr. Martin Asholt, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Strafrechtsgeschichte.
„Gewalt ist ein ambivalentes Phänomen: Sie ist unerwünscht, aber manchmal notwendig; und ihre vielen Gesichter haben gemeinsam, dass sie erschrecken. Diesem Zusammenhang wollen wir nachgehen“, so Dr. Benkel. Behandelt werden unter anderem Krieg und Terrorismus, häusliche und mediale Gewalt, BDSM sowie strafprozessuale Aspekte. Der interdisziplinäre Austausch spiegelt sich auch in der Auswahl der Referentinnen und Referenten wieder, die neben der Rechtswissenschaft und Soziologie unter anderem auch aus der Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft kommen.
Die Kurzvorträge finden jeweils am Mittwoch von 11:50 bis 12:00 Uhr (Soziologie) bzw. von 12:00 bis 12:10 Uhr (Rechtswissenschaft) via Zoom statt. Die Reihe startet am Mittwoch, den 20. Oktober. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe wurde von Prof. Dr. Anna Henkel (Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung) ins Leben gerufen und fand an der Universität Passau erstmals im Wintersemester 2019/2020 statt. Bisherige Themen waren „Verantwortung“, „Digitalisierung“ und „Stress“. Die zehnminütigen Kurzvorträge sollen ein Denkimpuls sein, Fragen aus dem Plenum gibt es daher nicht. „Ich möchte den Teilnehmenden Denkanregungen geben, die sie dann in ihrer Mittagspause weiter diskutieren können“, so Prof. Dr. Henkel.
10 Minuten Soziologie
10 Minuten Rechtswissenschaft
Mittwoch, 20. Oktober 2021
Mittwoch, 27. Oktober 2021
Mittwoch, 03. November 2021
Mittwoch, 10. November 2021
Dr. Marc Mölders (Bielefeld):
DIFFERENZIERUNGSTHEORIE: Die Vierte Gewalt und die Kontrollgesellschaft. Gewaltmultiplikation aus differenzierungstheoretischer Perspektive
Prof. Dr. Tristan Barczak (Passau):
Kennzeichnung von Polizeibeamten
Mittwoch, 17. November
Christoph Nienhaus (Bonn):
DISKURSTHEORIE: Gewalt und Wahrheit. Die gnadenlose Topie des Körpers
Dr. Leonie Steinl (Berlin):
Geschlecht, Gewalt und Strafrecht
Mittwoch, 24. November 2021
Matthias Meitzler (Passau):
ZIVILISATIONSTHEORIE: Gewalt und Selbstkontrolle. Zur Soziologie des Sadomasochismus
Prof. Dr. Armin Engländer (München):
Moralisierung des Strafrechts? Die Grenzen der Einwilligung
Mittwoch, 01. Dezemer 2021
Mittwoch, 08. Dezember 2021
Mittwoch, 15. Dezember 2021
Leonie Schmickler (Universität Passau):
FELDTHEORIE: Das symbolische Kapital der Zugehörigkeit. Genitalbeschneidung als soziales Ritual
Prof. Dr. Holm Putzke (Passau):
Geschlechtergerechtigkeit: Genitalverstümmlung von Jungen als Unrecht
Mittwoch, 22. Dezember 2021
Mittwoch, 12. Jänner 2022
Felix Roßmeißl (Frankfurt am Main):
SUKBKULTURFORSCHUNG: Genese von Gewalttäterschaft. Karrieren in der dschihadistischen Subkultur
Helena Krüger (Berlin):
Strafprozessuale Probleme der „Rückkehrer-Verfahren“
Mittwoch, 19. Jänner 2022
Mittwoch, 26. Jänner 2022
Mittwoch, 02. Februar 2022
Mittwoch, 09. Februar 2022