Dieses Projekt fragt, wie es kommt, dass westliche Staaten zu Massenverbrechen schweigen. Massenverbrechen wie Genozide oder Verbrechen gegen die Menscheit werden trotz internationaler Ächtung auch heute noch begangen, wie aktuelle Beispiele in Syrien, Myanmar, Jemen oder Südsudan zeigen. Forschende der Professur untersuchen die Außenpolitik und außenpolitischen Diskurse verschiedener westlicher Staaten zu aktuellen und vergangenen Fällen von Massenbrechen bis hin zum Umgang mit eigenen Kolonialverbrechen. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Schweigen für Konzepte, Theorien und Methoden der Außenpolitikanalyse untersucht. 

Ausführliche Informationen befinden sich auf der Projekt-Seite. 

In diesem Projekt der Vergleichenden Außenpolitikforschung arbeiten und diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den ehemaligen jugoslawischen Staaten über das Entstehen einer unabhängigen Außenpolitik in ihren jeweiligen Staaten, die Haltung der jeweiligen Staaten zur EU-Erweiterung sowie die Versöhnungsansätze nach den Balkankriegen in den 90er Jahren. Weitere Themen sind die Schaffung einer Sicherheitsgemeinschaft in den Balkan-Staaten und Probleme von Staat und Nation in den neu gebildeten Ländern.

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Zwischen Januar 2013 und Juni 2016 koordinierte die Professur für Internationale Politik das deutsch-tunesische Forschungsprojekt 'Tunisia in Transition – International Relations'. Das vom DAAD finanzierte Projekt hat eine deutsch-tunesische, interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppe etabliert, die sich mit der Transformation der Arabischen Welt, der tunesischen Außenpolitik sowie der europäischen Politik in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) beschäftigt. Im Projektjahr 2015 hat das Team eine Sammelpublikation zur tunesischen Außenpolitik und Tunesiens Rolle in der Welt vorbereitet, die mittlerweile bei Routledge publiziert wurde.

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Das Projekt befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der EU-Außenpolitik und versucht Faktoren zu identifizieren, die die Entwicklung hin zu einer kohärenten und effektiven Außenpolitik fördern bzw. behindern. Es wird davon ausgegangen, dass das außenpolitische Verhalten von Staaten, wie auch das des kollektiven Akteurs EU, wesentlich durch ihre jeweilige "Identität" geprägt ist. Empirisch befasst sich das Projekt mit sieben Ländern (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien und Niederlande), deren außenpolitisches Verhalten systematisch miteinander verglichen wird.

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