Forschungsprojekte - Prof. Dr. Henkel
Die Forschung am Lehrstuhl verbindet eine reflexive Perspektive auf den Zusammenhang von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft mit einer empirisch-sozialwissenschaftlichen Forschung, insbesondere zu Materialität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Übergeordnetes Forschungsanliegen ist die Untersuchung gesellschaftlichen Wandels mit Blick auf Verantwortungsverhältnisse sowie Anforderungen an Regulierung.
Aktuelle Projekte
DFG-Netzwerk SONA – Stimme der Soziologie in der Nachhaltigkeits-Debatte
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein gesellschaftliches Thema. Das DFG-geförderte Wissenschaftliche Netzwerk "SONA - Soziologie der Nachhaltigkeit" bringt eine soziologische Perspektive in die Debatte ein.
Nachhaltigkeit – wo kommt der Begriff her? Was steckt dahinter? Welche gesellschaftlichen Fragen betrifft er? Die Soziologie kann zu diesem Thema eine Menge beitragen, ist Prof. Dr. Anna Henkel überzeugt. Die Forscherin ist Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau.
2017 hat sie das DFG-geförderte Wissenschaftliche Netzwerk „SONA – Soziologie der Nachhaltigkeit“ initiiert. Es bringt Soziologinnen und Soziologen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, um dem Fach in der Nachhaltigkeitsdebatte eine Stimme zu geben.
„Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Thema. Momentan stehen bei der Debatte noch zu sehr ökologische und technische Fragen im Vordergrund, etwa bei der Diskussion um die CO2-Reduzierung. Dabei sind gerade technische Innovationen in soziale Praktiken eingebunden. Außerdem betrifft Nachhaltigkeit auch Fragen der sozialen Ungleichheit“, sagt Prof. Dr. Henkel. Die Stärke ihres Fachs sei es, gesellschaftliche Prozesse von außen zu beobachten, zu beschreiben und Zusammenhänge deutlich zu machen. „Wir wollen die Vielfalt der Soziologie für den Nachhaltigkeitsdiskurs fruchtbar machen.“
Diese spezifisch soziologische Blickrichtung zeichnet sich durch folgende Punkte aus:
- Weites Verständnis von Nachhaltigkeit. Dazu zählen etwa ökologische Modernisierung, gesellschaftliche Spaltung, globale Nachhaltigkeitsziele. „Es sind zum Teil höchst widersprüchliche Verständnisse von Nachhaltigkeit. Diese wollen wir aufdecken und analysieren“, so Prof. Dr. Henkel.
- Sozialer Wandel und Gestaltung. „Wir gehen davon aus, dass sich das Soziale ändern lässt.“ Wie können solche Prozesse aussehen und welche Rolle kann die Soziologie dabei spielen? Das Netzwerk sucht hier den Austausch mit Entscheidungspersonen in Wissenschaft und Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
- Integrative und vermittelnde Rolle innerhalb des Fachs. Das Netzwerk bringt Begriffe und Positionen anderer Disziplinen miteinander ins Gespräch.
Auf Netzwerktreffen diskutieren die Mitglieder konkrete Sachthemen zu Energie, Klimawandel, Mobilität und Boden. Daraus entwickeln sie die Konturen eines soziologischen Nachhaltigkeitskonzepts. Die Diskussion innerhalb des Fachs treibt das Netzwerk mit Hilfe von Beiträgen auf Konferenzen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen voran.
Beteiligte und Förderung
Der Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau leitet das Netzwerk. Beteiligt sind darüber hinaus folgende Forscherinnen und Forscher:
- Dr. Thomas Barth, LMU München - Ludwig-Maximilians-Universität München
- Prof. Dr. Cristina Besio, Helmuth-Schmidt Universität Hamburg
- Jun. Prof. Dr. Katharina Block, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Stefan Böschen, RWTH Aachen
- Jun. Prof. Dr. Sascha Dickel, Johannes Gutenberg Universität Mainz
- Benjamin Goergen, M.A., Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU Münster)
- Prof. Dr. Matthias Groß, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig
- Jun. Prof. Dr. Jens Koehrsen, Universität Basel
- PD Dr. Jens Jetzkowitz, Naturkundemuseum Berlin
- Dr. Nico Lüdtke
- Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Hamburg
- Dr. Thomas Pfister, Zeppelin Universität
- Jun. Prof. Dr. Simone Rödder, Universität Hamburg
- PD Dr. Matthias Schloßberger, Humboldt-Universität Berlin
- Dr. Björn Wendt, WWU Münster
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Netzwerk über eine Laufzeit von drei Jahren. Nach Förderende soll es ab 2020 als Arbeitskreis der Sektion Umweltsoziologie sowie weiterer Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie fortgeführt werden.
Aktuelle Informationen finden sich unter www.soziologie-der-nachhaltigkeit.de
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Anna Henkel (Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung) |
---|---|
Laufzeit | 01.04.2019 - 28.02.2021 |
Website | http://soziologie-der-nachhaltigkeit.de |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Wissenschaftliche Netzwerke |
Projektnummer | HE 6814/2-1 |
Themenfelder | Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
Dimensionen der Sorge
Im Forschungsschwerpunkt werden Sorgeverhältnisse in soziologischer, philosophischer oder praktisch theologischer Perspektive untersucht: Wie manifestiert sich die Sorge als existentielle Konstante des Menschen?
Weitere Informationen zum Forschungsschwerpunkt ...
Abgeschlossene Projekte
DFG-Netzwerk SONA – Stimme der Soziologie in der Nachhaltigkeits-Debatte
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein gesellschaftliches Thema. Das DFG-geförderte Wissenschaftliche Netzwerk "SONA - Soziologie der Nachhaltigkeit" bringt eine soziologische Perspektive in die Debatte ein.
Nachhaltigkeit – wo kommt der Begriff her? Was steckt dahinter? Welche gesellschaftlichen Fragen betrifft er? Die Soziologie kann zu diesem Thema eine Menge beitragen, ist Prof. Dr. Anna Henkel überzeugt. Die Forscherin ist Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau.
2017 hat sie das DFG-geförderte Wissenschaftliche Netzwerk „SONA – Soziologie der Nachhaltigkeit“ initiiert. Es bringt Soziologinnen und Soziologen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, um dem Fach in der Nachhaltigkeitsdebatte eine Stimme zu geben.
„Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Thema. Momentan stehen bei der Debatte noch zu sehr ökologische und technische Fragen im Vordergrund, etwa bei der Diskussion um die CO2-Reduzierung. Dabei sind gerade technische Innovationen in soziale Praktiken eingebunden. Außerdem betrifft Nachhaltigkeit auch Fragen der sozialen Ungleichheit“, sagt Prof. Dr. Henkel. Die Stärke ihres Fachs sei es, gesellschaftliche Prozesse von außen zu beobachten, zu beschreiben und Zusammenhänge deutlich zu machen. „Wir wollen die Vielfalt der Soziologie für den Nachhaltigkeitsdiskurs fruchtbar machen.“
Diese spezifisch soziologische Blickrichtung zeichnet sich durch folgende Punkte aus:
- Weites Verständnis von Nachhaltigkeit. Dazu zählen etwa ökologische Modernisierung, gesellschaftliche Spaltung, globale Nachhaltigkeitsziele. „Es sind zum Teil höchst widersprüchliche Verständnisse von Nachhaltigkeit. Diese wollen wir aufdecken und analysieren“, so Prof. Dr. Henkel.
- Sozialer Wandel und Gestaltung. „Wir gehen davon aus, dass sich das Soziale ändern lässt.“ Wie können solche Prozesse aussehen und welche Rolle kann die Soziologie dabei spielen? Das Netzwerk sucht hier den Austausch mit Entscheidungspersonen in Wissenschaft und Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
- Integrative und vermittelnde Rolle innerhalb des Fachs. Das Netzwerk bringt Begriffe und Positionen anderer Disziplinen miteinander ins Gespräch.
Auf Netzwerktreffen diskutieren die Mitglieder konkrete Sachthemen zu Energie, Klimawandel, Mobilität und Boden. Daraus entwickeln sie die Konturen eines soziologischen Nachhaltigkeitskonzepts. Die Diskussion innerhalb des Fachs treibt das Netzwerk mit Hilfe von Beiträgen auf Konferenzen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen voran.
Beteiligte und Förderung
Der Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau leitet das Netzwerk. Beteiligt sind darüber hinaus folgende Forscherinnen und Forscher:
- Dr. Thomas Barth, LMU München - Ludwig-Maximilians-Universität München
- Prof. Dr. Cristina Besio, Helmuth-Schmidt Universität Hamburg
- Jun. Prof. Dr. Katharina Block, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Stefan Böschen, RWTH Aachen
- Jun. Prof. Dr. Sascha Dickel, Johannes Gutenberg Universität Mainz
- Benjamin Goergen, M.A., Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU Münster)
- Prof. Dr. Matthias Groß, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig
- Jun. Prof. Dr. Jens Koehrsen, Universität Basel
- PD Dr. Jens Jetzkowitz, Naturkundemuseum Berlin
- Dr. Nico Lüdtke
- Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Hamburg
- Dr. Thomas Pfister, Zeppelin Universität
- Jun. Prof. Dr. Simone Rödder, Universität Hamburg
- PD Dr. Matthias Schloßberger, Humboldt-Universität Berlin
- Dr. Björn Wendt, WWU Münster
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Netzwerk über eine Laufzeit von drei Jahren. Nach Förderende soll es ab 2020 als Arbeitskreis der Sektion Umweltsoziologie sowie weiterer Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie fortgeführt werden.
Aktuelle Informationen finden sich unter www.soziologie-der-nachhaltigkeit.de
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Anna Henkel (Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung) |
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Laufzeit | 01.04.2019 - 28.02.2021 |
Website | http://soziologie-der-nachhaltigkeit.de |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Wissenschaftliche Netzwerke |
Projektnummer | HE 6814/2-1 |
Themenfelder | Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
VERA
Zielsetzung des Fokusprojekts „Reflexive Responsibilisierung. Verantwortung für nachhaltige Entwicklung“ war die vergleichende genealogische und praxeologische Untersuchung unterschiedlicher Transformationsszenarien und damit verknüpfter Transformationsprogramme, die Ambivalenzen und daraus resultierende soziale wie politische Konsequenzen explizit in den Blick nimmt und reflexiv auf bestehende Nachhaltigkeitskonzepte bezieht.