2021: Digitalisierung im kultur- und sprachheterogenen Unterricht im bayerisch-böhmischen Grenzraum
WiSe 2021/22 Interkulturelle Lehrveranstaltung endlich wieder in Präsenz!
Nachdem coronabedingt die Lehrveranstaltung zum Erwerb interkultureller Kompetenz im Lehramtsstudium im Sommersemester 2021 nur online durchgeführt werden konnte, trafen sich die teilnehmenden Studierenden jetzt unter größten Hygienemaßnahmen und mit vollständigem Impfschutz zur ersten Präsenzveranstaltung in Passau und Ceske Budejovice. Da Schulbesuche aufgrund kurzfristiger Schulschließungen in Tschechien nicht möglich waren, erstellten die Studierenden für das Plenum Unterrichtsvorbereitungen zu interkulturellen und sprachheterogenen Themenstellungen, erlebten selbst Interkulturalität durch gemeinsame Arbeitsaufgaben in der Gruppe und besuchten kulturelle Besonderheiten in beiden Ländern. Neu im Programm war deshalb auch der Besuch des Böhmerwaldmuseums auf der Veste Oberhaus in Passau, das in beeindruckendem Maße völkerverbindende Exponate zeigt. Als Schule im Grenzgürtel von Bayern und Tschechien wurde das Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium in Grafenau besucht, das über intensive Schulkooperationen mit Tschechien berichtete.
SoSe 2021: Online-Lehrveranstaltung mit virtuellen Schulbesuchen
Nachdem Corona geschuldet die internationale Lehrveranstaltung zur interkulturellen Bildung (LPO I, § 32) mit der der Südböhmischen Universität České Budějovice/ CZ im letzten Jahr ausfallen musste, entwickelte AORin Dr. Doris Cihlars vom LST Schulpädagogik gemeinsam mit doc. PaedDr. Hana Andrášová, Ph.D ein digitales Lehrformat, das jetzt zum Thema "Kultur- und Sprachheterogenität in der Schule" im SoSe 2021 durchgeführt wurde. 40 Studierende beider Länder bearbeiteten eine Woche lang via ZOOM und MS Teams interkulturelle Themen, erhielten eine Einführung in DAZ/DAF und konnten ihre Kenntnisse in virtuellen Unterrichtsversuchen in der Region Passau (GS/MS Bad Griesbach, MS St. Georg Vilshofen) und an Gymnasien in České Budějovice anwenden. Besonders spannend war dabei der Vergleich der Unterrichtsversuche in beiden Ländern, für die das gleiche Thema durch die deutsch-tschechische Studierendengruppe vorbereitet worden war. "Vieles eint uns, manches trennt uns", stellten die Studierenden fest. Vor allem sei es die digitale Ausstattung mit Laptops an den Schulen, die in Tschechien bedeutend besser sei als in Bayern. Die Evaluation der Veranstaltung zeigte eine sehr hohe Zufriedenheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich einhellig für eine Weiteremfehlung an andere Studierende aussprachen. Die Veranstaltung wird durch die BTHA und den DTZF gefördert.